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EU-Förderung für “Transnational German Studies”

  • Département Sciences humaines
    09 février 2022
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  • Thème
    Sciences humaines

Vier Millionen Euro Förderung aus dem Erasmus-Mundus-Programm der EU für Studienstipendien für den europäischen Kooperationsstudiengang Transnational German Studies

Das europäische Joint-Degree-Studienprogramm “Transnational German Studies” der Universitäten Porto, Luxemburg, Mainz und Palermo wird im Rahmen des Erasmus-Mundus-Programms der Europäischen Union in den kommenden fünf Jahren mit rund vier Millionen Euro gefördert. Die Fördermittel werden in erster Linie für Studienstipendien eingesetzt.

Aktuell werden nur wenige geisteswissenschaftliche Programme, davon nur drei mit einem Fokus auf Literatur und Kultur, von der EU gefördert; die Förderung stellt daher eine besondere Auszeichnung und Anerkennung der Qualität des integrierten Masterstudiengangs dar. „Das Programm bietet eine Reise durch die europäische Kultur- und Literaturgeschichte und macht unseren Studierenden die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Europas erlebbar. Es bietet interdisziplinäres, internationales und interkulturelles Lernen zugleich, und zwar immer auch mit einem klaren Blick auf Kompetenzerwerb und die Vermittlung berufsrelevanter Fähigkeiten”, betonen die Studiengangsverantwortlichen.

Der viersemestrige Masterstudiengang “Transnational German Studies” setzt die Beschäftigung mit europäischer Kulturgeschichte in Bezug zur deutschen Literaturgeschichte. Die Studierenden befassen sich mit zentralen Motiven der deutschsprachigen und europäischen Literatur, um den interkulturellen Aspekt euro­päischer Literatur im Allgemeinen und deutscher Literatur im Speziellen zu untersuchen. Dabei wird Mehrsprachigkeit als Idee und historische Tatsache in den Blick genommen, zugleich auch praktisch unter den internationalen Studierenden gelebt, indem die Studierenden Sprachkurse zur deutschen Sprache beziehungsweise für die Sprachen der kooperierenden Universitäten (Italienisch, Portugiesisch, Luxem­burgisch oder Französisch) besuchen.

Das Netzwerken mit Vertreterinnen und Vertretern aus relevanten beruflichen Betätigungsfeldern, Praktika und Praxisprojekte ermöglichen den Studierenden ein individuelles fachliches Profil auszubilden und zu reflektieren, und so den Übergang ins spätere Berufsleben vorzubereiten. Gestaltet wird dieses besondere Angebot durch die Zusammenarbeit mit zahlreichen außeruniversitären Kooperationspartnerinnen und -partnern aus Wirtschaft, Medien und Kultur an allen vier Standorten. Studierende bauen so neben zentralen Kompe­tenzen für das Erwerbsleben auch ein eigenes berufliches Netzwerk auf.

Dass es sich um einen Joint-Master Studiengang handelt, bedeutet für die Studierenden, dass sie während der gesamten Studiendauer an allen vier Universitäten eingeschrieben sind und ein gemeinsames Abschluss­zeugnis von diesen vier Universitäten erhalten.

Sie lernen vier Semester lang in gleichbleibenden Gruppen – in jedem Semester an einer anderen euro­päischen Universität, in einem anderen europäischen Land. Gemeinsam anzukommen und sich einzuleben, verschiedenen Kulturen zu begegnen, Europa gemeinsam zu erleben, das schafft starken Zusammenhalt in der Studierenden­gruppe und verspricht eine außergewöhnliche Studienerfahrung.   

Der Studiengang leistet damit auch einen wichtigen Beitrag zur europäischen Vernetzung von Studium und universitärer Lehre und entspricht zudem ganz dem internationalen, interkulturellen und mehr­sprachigen Profil der Universität Luxemburg.

Die verfügbaren 25 Studienplätze pro Studiendurchgang sind sowohl für Studierende aus Erasmus-Programm­ländern aus aller Welt, also von außerhalb des Erasmus-Raums, wie auch für Studierende aus Erasmus-Partnerländern vorgesehen. Mit den jetzt eingeworbenen Fördermitteln der EU können etwa 15 Studienplätze pro Studiendurchgang mit einem Stipendium vergeben werden; für die weiteren 10 Plätze können Bezuschussungen etwa für Gebühren und notwendige Reisekosten bereitgestellt werden.

Die Bewerbungsphase für das Wintersemester 2022/2023 startet im Februar 2022 über die Partneruniversität in Porto.

Aktuelle Informationen unter https://transnationalgermanstudies.eu/ – Masterstudiengang „Transnational German Studies“.

 

Kontakt:

  • Prof. Dr. Heinz Sieburg (Studiendirektor) -heinz.sieburg@uni.lu
  • Dr. Amelie Bendheim (stellv. Studiendirektorin) – amelie.bendheim@uni.lu